Shifting Deadlines
Der Name ist Programm: Bei den Shifting Deadlines kommt nicht immer alles in Gang wie geplant. Und wenn überhaupt, dann ziemlich zeitverschoben; so standen auch vergangene Woche beim Abschlusskonzert des Langzeit-Workshops „Jazzworkout“ des Saarländischen Landesverbandes Jazz e.V. nicht alle Gründungsmitglieder auf der Bühne – wichtige Privattermine waren bei den Terminabsprachen halt nicht „auf dem Schirm“… Aber was soll’s – shit happens.
Die meisten waren zum ersten Mal beim Jazzworkout und hatten vorher noch recht wenig Kontakt zu Jazz. Deshalb musste man sich über vieles austauschen, auch über Dinge jenseits des Jazz, z.B. die hessische Kultformation Badesalz. Hat sich jemand diesem Prozess entziehen wollen, gab es “zur Strafe eine halbe Stunde Jazz“. Ziel des Workshops war es, ein paar ausgewählten Jazz-Standards ein neues Gewand zu verleihen. Nach dem Motto “Standards mal anders” war Kreativität und ein gerütteltes Maß an vermittelnder Erfahrung und Geduld des Dozenten Arnulf Ochs gefordert. Jazz ist Veränderung, Entwicklung, Freiheit. Grooves leben schließlich davon, dass ihre Regelmäßigkeit immer wieder durchbrochen wird. Das Ergebnis macht neugierig.
Anika Arend – Altsaxophon
Volker Becker – Flöte
Peter Tischer – Gitarre
Arnulf Ochs – Bass
Sebastian Ost – Drums
Programm:
1. Mr P.C.
2. There will never be another you
3. Black Orpheus
4. In a sentimental mood
5. Recordame
6. Tenor Madness